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Baumfällungen als Schutzmaßnahme

Der Stadtwald Leinfelden-Echterdingen liegt in einem sensiblen Bereich, wo Wald, Bebauung und Infrastruktur eng aufeinandertreffen. Sehr deutlich wird das in Oberaichen am Wohngebiet „Im Wäldle“. Das hier befindliche Waldstück befindet sich zwischen der Bebauung, einem Spielplatz und der Autobahn A8, prägt die Umgebung und dient als Sichtschutz zwischen Stadtgebiet und Autobahn.

Foto: U. J. Alexander/Adobe Stock

Im Sommer 2024 wurden bereits erste absterbende Bäume entfernt, die eine akute Gefahr darstellten. Nun steht in den kommenden Wochen eine weitere Maßnahme an, die in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt, der Autobahn GmbH und dem Forstamt durchgeführt wird.

Warum sind diese Arbeiten notwendig?

Der Klimawandel und die vergangenen Trockenjahre haben auch Teile des Stadtwalds in LE stark belastet. Viele Bäume, insbesondere ältere Exemplare, leiden unter Trockenstress, Krankheiten oder Schädlingsbefall. Einige dieser Bäume sind nicht mehr standsicher und könnten unvermittelt umstürzen.

Besonders entlang der Autobahn und in der Nähe der Bebauung stellt dies ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar – für Autofahrer ebenso wie für Spaziergänger und Anwohner. Um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit für alle zu gewährleisten, müssen sogenannte Gefahrenbäume gezielt entfernt werden. Auch die Autobahnmeisterei muss auf ihren Flächen gefährliche Bäume unmittelbar an der Lärmschutzwand fällen.

Gezielte Neupflanzungen angedacht

Da der Wald für seine Funktion als Sichtschutz von den Anwohnern geschätzt wird, wurden alle zweifelhaften Bäume nochmals durch einen externen Baumgutachter geprüft, um die Fällungen auf das notwendige Maß zu beschränken. Dennoch wird sich das Waldbild verändern. Hauptgrund hierfür sind einige Eschen, die durch das Eschentriebsterben ein großes Risiko bedeuten.

Nach Abschluss der Arbeiten wird geprüft, wie beispielsweise durch gezielte Pflanzungen die entstandenen Lücken aufgeforstet oder weiterentwickelt werden können.