Bahnprojekt Stuttgart–Ulm: Strecke Stuttgart–Wendlingen unter Strom
Am Samstag, 1. März, hat die Deutsche Bahn um Mitternacht entlang der Neubaustrecke Stuttgart–Wendlingen zwischen dem Filder- und dem Albvorlandtunnel den Strom eingeschaltet. Die Oberleitung einschließlich aller zugehörigen Leitungen und Anlagen steht ab diesem Zeitpunkt dauerhaft mit 15.000 Volt unter Spannung.
Die Deutsche Bahn weist auf die mit der Einschaltung verbundenen Gefahren hin: Wer auf Brückenvorbauten, Maste oder Wagen klettert, begibt sich in Lebensgefahr! Bereits ein Abstand von weniger als drei Metern zu den stromführenden Anlagen kann zu einem tödlichen Stromschlag führen. Wer beispielsweise Luftballons oder Flugdrachen in der Nähe der Oberleitung fliegen lässt oder Wasserschläuche nutzt, riskiert sein Leben.
Mit der Eröffnung des künftigen Hauptbahnhofs im Dezember 2026 geht auch die Strecke Stuttgart–Wendlingen in den kommerziellen Betrieb. Zuvor sind verschiedene Testfahrten auf der Strecke vorgesehen. Bei den sogenannten Hochtastfahrten wird die Geschwindigkeit nach und nach gesteigert.
Die Deutsche Bahn weist auf das dadurch entstehende Gefahrenpotenzial hin: Herannahende Züge sind kaum wahrnehmbar, und es kann beim Vorbeifahren eine starke Druck- und Sogwirkung entstehen. Unbefugte haben sich deshalb grundsätzlich von den Gleisen fernzuhalten.