In das Modellprojekt Bildungshaus aufgenommen
Die Goldwiesenschule, das Goldwiesen-Kinderhaus und das Stern-Kinderhaus wurden landesweit als eines von 20 Modellprojekten für das Bildungshaus der Offensive „Schulanfang auf neuen Wegen“ des Kultusministeriums ausgewählt. Im Bildungshaus wird die Zusammenarbeit von Kindergärten und Grundschulen so eng miteinander verzahnt, dass eine durchgängige Bildungseinrichtung für Drei- bis Zehnjährige entsteht. Zentrales pädagogisches Strukturelement sind einrichtungsübergreifende Lern- und Spielzeiten in jahrgangsgemischten Gruppen.
Das Land steuert pro teilnehmender Grundschulklasse drei zusätzliche Lehrerstunden bei, die Stadt Leinfelden-Echterdingen pro teilnehmende Gruppe 3,5 Stunden. Gemeinsam können dann Lehrerinnen und Erzieherinnen das Ziel verfolgen, sich gegenseitig zu Wohl der Kinder mit ihren jeweiligen Kompetenzen zu bereichern und so eine bessere, dem jeweiligen Tempo des Kindes angepasste Entwicklung zu ermöglichen. Das Modellprojekt Bildungshaus startete im Sommer 2007.
Das Bildungshaus ist vielversprechend: Seit September 2007 sind eine altersübergreifende Theater-AG entstanden sowie ganz unterschiedliche Angebote, wie etwa „Freude an Spiel und Bewegung“, „Fit und gesund“, „Leseratte und Bücherwurm“ oder das Programm „Zehn kleine Zappelfinger“ zur Stärkung der Handmotorik. Allen Projekten gemeinsam ist, dass sich ältere Kinder um die jüngeren kümmern.
Die Pädagoginnen von Schule und Tagesstätten, die den Verlauf jeder Einheit genau dokumentiert haben, werden die gewonnenen Erkenntnisse zum Ende des Schuljahrs zusammenfassen und kritisch beleuchten, bevor nach den Sommerferien erneut Kindergarten- und Grundschulkinder voneinander profitieren sollen. Ein erhoffter Effekt hat sich tatsächlich eingestellt: die Kleinen lernen im gemeinsamen Tun von den Größeren, und die wiederum reifen an ihrer Aufgabe, Verantwortung zu übernehmen. Auch das Verhältnis zwischen Lehrerinnen und Erzieherinnen sei besser und entspannter geworden.