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S-Bahn-Streckensanierung Richtung Flughafen Lärm soll weiter reduziert werden

Fragen rund um Schall- und Erschütterungsschutz begleitet die Stadt Leinfelden-Echterdingen entlang der S-Bahn-Gleise schon seit geraumer Zeit. Die Instandhaltung der Gleise zählt natürlich zur Daueraufgabe der Deutschen Bahn (DB), aber auch die Verbesserung im Hinblick auf Lärm und Erschütterungen haben die DB und die Stadtverwaltung stets zum Ziel. 

S-Bahn und Fahrgäste am Bahnhof Leinfelden
Foto: Bergmann

Hierzu wird vonseiten der DB InfraGO AG auf der S-Bahn-Strecke Nummer 4861 zum Flughafen eine Streckensanierung durchgeführt, die in mehreren Abschnitten abläuft. In diesem Jahr sind bereits die ersten Bauarbeiten angelaufen, nämlich auf dem Streckenabschnitt zwischen S-Vaihingen-Rohr bis zum Bahnhof Leinfelden: Mit einer Sperrpause wurden die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zwischen 15. und 26. Juli vorgenommen (wir berichteten). Weiter geht es dort zwischen 9. und 27. September – auch in diesem Zeitraum muss die Strecke dann gesperrt werden. 

Welche Arbeiten werden genau durchgeführt?

  • Beide Streckengleise werden komplett erneuert. 
  • Die Schotterbettung wird maschinell gereinigt und abschnittsweise vollständig erneuert.
  • Teilweise wird eine Planumsschutzschicht (eine Sandschicht zur Erhöhung der Tragfähigkeit) durchgeführt.
  • In sensiblen Bereichen werden Schienenschmieranlagen eingebaut.

Diese Maßnahmen gehen über die technischen und gesetzlichen Vorgaben hinaus und versprechen eine Verbesserung des Lärm- und Erschütterungsschutzes für die Anwohnerschaft. 

Schienenstegdämpfer denkbar

Wenn die Streckensanierung durchgeführt sein wird, soll evaluiert werden, ob die gewünschten Erfolge erzielt wurden. Als eine weitere Maßnahme zur Reduktion der Lärmbelastung kommen Schienenstegdämpfer in Betracht. Die Stadt wird in dieser Frage – wie schon bisher – die Expertise von externen Gutachtern hinzuziehen. Ein Einbau von Schienenstegdämpfern wäre allerdings erst nach der Streckensanierung möglich. Der mögliche Einbau könnte dann jedoch im Betrieb ohne Sperrpausen ausgeführt werden.  

Eine finanzielle Beteiligung der Stadt an zusätzlichen Maßnahmen wird parallel geprüft. DB und die Stadt LE befinden sich hierzu weiterhin in kontinuierlichem Austausch; einen konkreten Zeitplan für eventuelle Schienenstegdämpfer gibt es momentan aber noch nicht. Denn ob und wo diese sinnvoll sein könnten, wird erst dann geprüft, wenn zumindest schon ein erster Abschnitt der Bestandsstrecke saniert worden ist.