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„Wir wollen reden!“ Neues Projekt für Jugendbeteiligung in LE startet mit großer Resonanz

Am vergangenen Freitag war der Auftakt des neuen Jugendbeteiligungsprojekts „Wir wollen reden!“, das Jugendlichen in Leinfelden-Echterdingen eine Plattform bietet, ihre Ideen und Anliegen direkt mit der Stadtspitze zu teilen.

Eine Gruppe von Personen spielt Tischfußball in einem Raum. Zwei Personen geben sich lächelnd ein High-Five, während die anderen zuschauen. Im Hintergrund steht ein Tischtennistisch und eine Pflanze. Der Raum ist hell beleuchtet.
Foto: Stadtjugendring LE

Von 15 bis 17 Uhr tauschte sich der OB mit über 20 Jugendlichen aus, die mit ihm in entspannter Atmosphäre bei Sushi-Rollen, Playstation-Spielen und Tischkicker-Duellen ins Gespräch kamen. Diese lockere Gesprächsrunde markierte den Start der Reihe „Wir wollen reden! – Gehört werden. Verstehen. Mitgestalten.“ Gemeinsam mit der Stadtverwaltung organisiert der Stadtjugendring diese Reihe, um den jungen Menschen der Stadt eine Stimme zu geben. Auch der Jugendgemeinderat ist als Kooperationspartner am Projekt beteiligt.

„Es war ein toller Start“, sagte Oberbürgermeister Otto Ruppaner. „Die Jugendlichen haben sehr konkrete Ideen für ihre Stadt eingebracht – es ist klar, dass sie nicht nur gehört, sondern auch aktiv in die Gestaltung ihrer Umgebung einbezogen werden möchten.“

Ideen für Leinfelden-Echterdingen

Ein Gesprächsthema war die Verbesserung des Bereichs am Waldrand in Stetten, rund um den aktuellen Skaterplatz. Die Jugendlichen wünschten sich eine Erneuerung des Basketballplatzes sowie eine Calisthenics Outdoor-Anlage für sportliche Aktivitäten im Freien. Auch die Anbindung des Stadtteils Stetten an den öffentlichen Nahverkehr wurde angesprochen. Die Busverbindungen nach Stetten sind häufig unpünktlich, was die Mobilität der Jugendlichen beeinträchtigt. Ein weiteres Anliegen war die Verbesserung der Preise für Mittagessen in der Stadt, etwa für einen erschwinglichen Döner.

Besonders im Gespräch waren auch die neuen Interimsräume des Jugendhauses in den ehemaligen Räumlichkeiten der Stettener Feuerwehr. Die Jugendlichen wünschen sich eine Dartscheibe und einen Boxsack. In der Gestaltung der Räume werden sie aktiv mit einbezogen. Diese sollen ihren Bedarfen und Wünschen entsprechen, damit der Offene Treff – zweimal wöchentlich immer dienstags und donnerstags – zu einem weiterhin beliebten und ansprechenden Ort für die Jugendlichen wird. Der Jugendgemeinderat sowie die Bürgerstiftung unterstützen dieses Vorhaben finanziell.

„Es ist uns wichtig, dass die Jugendlichen ihre Ideen aktiv einbringen und mitgestalten können“, sagte Sandra Fromme, Geschäftsführerin des Stadtjugendrings. „Es geht nicht nur darum zuzuhören, sondern auch konkrete Veränderungen in der Stadt unter Beteiligung der jungen Menschen anzustoßen.“

Begeisterung und Neugierde

Neben den Stadtentwicklungsthemen interessierten sich einige der Jugendlichen auch für persönliche Details des Oberbürgermeisters. Fragen nach seinem Alter, seinem Wohnort und seinem Namen kamen ebenso auf wie seine Rolle in der Stadtpolitik. Solche persönlichen Einblicke trugen zu einer aufgelockerten Atmosphäre bei und stärkten die Verbindung zwischen der Stadtspitze und der Jugend.

Die nächsten Termine

Das Projekt wird mit insgesamt fünf Veranstaltungen in allen vier Stadtteilen fortgesetzt – Leinfelden, Echterdingen, Musberg und Stetten. In jeder Veranstaltung sind die Jugendlichen die Gastgeber und organisieren gemeinsam mit den jeweiligen Einrichtungen das Programm. Die Veranstaltungen beinhalten sowohl kreative Indoor-Aktivitäten wie Kochen und Handwerken als auch Outdoor-Aktivitäten wie Stockbrotgrillen am Lagerfeuer.

Die nächsten Termine sind:

  • 21.2.2025: Jugendfarm Echterdingen (Stockbrotgrillen am Lagerfeuer)
  • 21.3.2025: Aktivspielplatz Musberg
  • 11.4.2025: Jugendcafé Domino
  • 9.5.2025: Jugendkulturzentrum Areal

Wer kann teilnehmen?

Eingeladen sind alle Jugendlichen im Alter von 13 bis 20 Jahren. Jede Veranstaltung ist auf ca. 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt, um die Gespräche persönlich und intensiv zu gestalten. Eine Anmeldung ist unkompliziert möglich: entweder über ein Online-Formular, per WhatsApp oder auch spontan vor Ort.

Weitere Infos und Anmeldung