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The Wall: Bunte Farben statt tristem Beton Kunstprojekt begeistert Schüler

Am vergangenen  Donnerstag wurde in der Ludwig Uhland-Schule eine Ausstellung mit dem Künstler Diethard Sohn (Foto: 2. v. r.) eröffnet. 

Eine Gruppe aus Lehrern und Schülern
Foto: Krämer

Gemeinsam mit der Kunstschülergruppe unter der Leitung von Janina Umgelter (links) aus den Klassen 3 bis 9 hatte er „The Wall“ geschaffen – ein sechs mal drei Meter großes Bild, das nun eine triste graue Wand farbenfroh leuchten lässt.

„Das Projekt hat die ganze Schulgemeinschaft begeistert“, freute sich Schulleiterin Alina Hummel (2. v. l.). Sohn lobte die Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern genauso wie Bürgermeister Dr. Carl-Gustav Kalbfell (r.), der sich auf eine Fortsetzung auch in anderen Schulen freuen würde. Der Bundestagsabgeordnete Macit Karaahmetoglu (Mitte) hat sich bereit erklärt, künftige Schulprojekte von ditArdo  – Sohns Künstlername – als Schirmherr zu begleiten.

Die elf Schülerinnen und Schüler mit einem kulturellen Hintergrund aus zehn Nationen wurden bei der Kolorierung des Gemäldes einbezogen, durften selbst mit Pinsel und Farbe zu Werke gehen und trugen dabei stolz ihre eigens angefertigten Sticker zur Schau, die sie als Mitglieder des „Teams Comic-Kubismus“ auswiesen. „The Wall“ wurde schnell auch zum Magnet für Schülerinnen und Schüler anderer Projektgruppen, die regelmäßig vorbeischauten, um den Fortgang der Arbeit mitzuverfolgen.

Diethard Sohn, ein Teil des Kunstduos Müller & Sohn, das mit seinen Mixed Media-Gesamtkunstwerken in Galerien und Ausstellungshallen präsent ist, verfolgt seit den neunziger Jahren als Solokünstler eine Stilrichtung, die er selbst aus der Taufe gehoben hat.

Der Comic-Kubismus vereint den bildnerischen Ansatz des Kubismus mit farbenfrohen Elementen von Popart, Graffiti und Cartoon und entstand aus der jahrelangen Arbeit des Künstlers als Comic- und Animationszeichner. Sohn stellte bereits bei „Kunst bewegt LE“ aus und wird im kommenden Jahr ebenfalls in Musberg ausstellen.