Hauptamtlichenkonferenz der Kinder- und Jugendarbeit in LE Austausch und Vernetzung für die Kinder- und Jugendarbeit
Welche aktuellen Themen beschäftigen die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Stadt? Wo gibt es Handlungsbedarf, wo wird mehr Wissen benötigt, welche Kompetenzen müssen gestärkt werden, und wie wird Partizipation in der sozialen Arbeit umgesetzt?
Mit diesen und weiteren Fragen setzte sich die Hauptamtlichenkonferenz der Kinder- und Jugendarbeit am 15. Oktober im neu eröffneten Jugendhaus AREAL auseinander. Diese Konferenz, die der Stadtjugendring seit vielen Jahren für Fachkräfte organisiert, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Akteuren der offenen Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Schulen, psychologischen Beratungsstellen, Kirchen, kulturellen Einrichtungen (wie der Bibliothek und der Musikschule), Berufsberatungsstellen, Polizei sowie der Stadtverwaltung.
In ihrer Begrüßung betonte Sandra Fromme, seit Juli neue Geschäftsführerin des Stadtjugendrings Leinfelden-Echterdingen, dass das neue Mandat des Stadtjugendrings als Kommunales Jugendreferat die Chance bietet, die Konferenz neu zu gestalten und an den Bedürfnissen und Zielen der Fachkräfte auszurichten.
Das Kommunale Jugendreferat wurde am 1. Januar 2024 in gemeinsamer Trägerschaft des Stadtjugendrings und der Stadt Leinfelden-Echterdingen (Amt für Schulen, Jugend und Vereine) ins Leben gerufen. Sein Ziel ist es, die Lebenssituation und Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Stadt zu stärken. Durch eine bedarfsorientierte, vernetzte Förderung sollen Angebote geschaffen werden, die die individuellen Interessen, Bedürfnisse und Potenziale junger Menschen berücksichtigen.
Austausch und Vernetzung der Akteure
Dabei werden spezifische Angebote für jeden Stadtteil entwickelt, während auch gesamtstädtisch verbindende Projekte entstehen. Kooperationen mit Schulen, Vereinen und sozialen Einrichtungen spielen eine zentrale Rolle, um eine ganzheitliche Kinder- und Jugendförderung sicherzustellen. Die Hauptamtlichenkonferenz ist dabei ein wichtiges Forum für den Austausch und die Vernetzung der beteiligten Akteure.
In interaktiven Runden diskutierten die Teilnehmer aktuelle Herausforderungen und Themen, darunter der Bedarf an öffentlichen und geschlossenen Räumen für Jugendliche, mobile Jugendarbeit, der Umgang mit sozialen Medien, zunehmende psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen, das kommende Ganztagesfördergesetz ab 2026 sowie die Resilienz von Fachkräften im sozialen Bereich.
Das Team des Stadtjugendrings wird diese Ergebnisse weiter aufbereiten und das Format der Hauptamtlichenkonferenz anhand der ermittelten Bedarfe anpassen. Zudem wurde über einen neuen Namen für das Gremium nachgedacht.
Den Abschluss bildete eine Vorstellung des Jugendhauses AREAL, inklusive Informationen zum Gebäude und Führungen in Kleingruppen.