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Stadtverwaltung führt „LowCode-Plattform“ ein Programmieren leicht gemacht

Die Digitalisierung der Verwaltungsprozesse ist  eine zentrale Herausforderung auf dem Weg zu einer modernen Kommune. Auch in LE arbeitet die Verwaltung kontinuierlich an der Modernisierung und Digitalisierung der Vorgänge.

Vernetzte Computer-Dokumente
Foto: NicoElNino/Adobe Stock

Oberbürgermeister Otto Ruppaner hatte die Digitalisierung in seiner Rede beim Sommerempfang zuletzt als eine der wichtigsten Aufgaben für die Verwaltung in den nächsten Jahren erkannt, um „die analogen blauen und grünen Unterschriftsmappen und papierenen Wiedervorlagen“ loszuwerden.

In seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat nun eine weitere Maßnahme zum Erreichen dieses Ziels beschlossen. Die Stadträtinnen und Stadträte gaben der Einführung einer sogenannten „LowCode-Plattform“ zum Programmieren von digitalen Verwaltungsprozessen ihr einstimmiges Votum.

Eine LowCode-Plattform ist ein Hilfsprogramm mit dessen Hilfe eigene digitale Verfahren programmiert werden können. Das System funktioniert nach einem Baukastensystem, das die verfügbaren Funktionen standardisiert visuell darstellt. Dadurch ist kein Mitarbeiter nötig, der eine anspruchsvolle Programmiersprache beherrscht. 

Technikaffine Verwaltungsangestellte können Prozesse damit selbstständig digitalisieren. Dadurch müssen solche Programme nicht extern bestellt oder durch eine speziell ausgebildete Kraft programmiert werden.

Die jährlichen Kosten der Plattform belaufen sich auf rund 110.000 Euro pro Jahr. Gegenüber extern erstellter Prozesse stellt das eine deutliche Kostenersparnis dar – konservative Schätzungen gingen dafür von einmaligen Beschaffungskosten von über 1,5 Millionen Euro sowie jährlichen Kosten von rund 260.000 Euro aus.

Hinzu kommt, dass durch die interne „Programmierung“ auch Zeit gespart wird und die Prozesse auf die individuellen Bedürfnisse der Stadt angepasst werden können.